Umfangreiches Kulturzentrum vereint unter „Bambusblatt“ Dach

Nach dem von Bergen inspirierten Chaoyang Park Plaza und dem wolkige Aranya Cloud Center, zieht MAD Architects wieder einmal Inspiration aus der Natur für ihr neuestes Projekt. Ein weitläufiges Kultur- und Kunstzentrum wird durch ein ungewöhnliches weißes Dach definiert, das an verstreute Bambusblätter erinnern soll.

Das Anji Kultur- und Kunstzentrum wird in der Provinz Zhejiang, China, gelegen sein und soll neben Bambusblättern auch an die Teepflanzen erinnern, die es umgeben werden. Sein Design wird zudem darauf abzielen, das natürliche Licht im Inneren mit großzügiger Verglasung zu maximieren, einschließlich der laut MAD höchsten selbsttragenden Glaswand des Landes.

„Das Volumen des Gebäudes verteilt sich gleichmäßig unter dem weiß gefliesten Dach, dessen wellenförmige Silhouette die Form des umliegenden Hügels, der mit Anji-Weißtee bepflanzt ist, nachahmt“, erklärte MAD. „Mehrere Innenhöfe auf dem Gelände dienen als programmatische Lücken, die die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum auflösen. Auf der Westseite des Projekts kann eine große Bühne als Freilichtbühne für Aufführungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt werden.

„Das Höhepunkt des Anji Kultur- und Kunstzentrums sind eine Reihe überlappender Metall-Dächer, die an verstreute Bambusblätter erinnern und die eine visuelle Komplexität zur atemberaubenden Landschaft hinzufügen. Die Zwischenräume zwischen ihnen lassen natürliches Licht in das Innere gelangen, während die Hauptfassade hochtransparent ist, um zusätzlich natürliches Licht durch ihre Seitenfronten einzuladen. Die Hauptfassade erreicht bis zu 17 Meter [55 ft], was bei ihrer Fertigstellung die höchste selbsttragende Glaswand in China sein wird.“

Das Anji Kultur- und Kunstzentrum wird 120.000 qm (ungefähr 215.000 sq ft) umfassen
Das Anji Kultur- und Kunstzentrum wird 120.000 qm (ungefähr 215.000 sq ft) umfassen

MAD Architects

Das Anji Kultur- und Kunstzentrum wird eine Größe von 120.000 Quadratmetern (etwa 215.000 Quadratfuß) haben, die sich auf ein Grand Theatre, ein Konferenzzentrum, ein Freizeitzentrum, ein Sportzentrum, ein Jugendaktivitätszentrum und ein Kunstbildungszentrum verteilen wird. Das Innendesign erinnert an andere jüngere Großprojekte von MAD und wird beeindruckende Holzdetails aufweisen, unter anderem an der Decke und den Wänden.

Neben der Betonung von natürlichem Licht und Belüftung, wird das Projekt seine Energieeffizienz durch grüne Dachbereiche verbessern, die zur Isolierung beitragen, und ein Regenwassersammelsystem wird installiert, um den Wasserverbrauch aus dem Netz zu verringern.

Das Anji Kultur- und Kunstzentrum befindet sich derzeit im Bau und soll voraussichtlich im Jahr 2025 fertiggestellt werden.

Quelle: MAD

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