Eine Hightech-Autoabdeckung konnte Elektrofahrzeuge vor Temperaturschwankungen schutzen

Starke Schwankungen der Aussentemperaturen konnen die Lebensdauer der Batterien in Elektroautos verkurzen – insbesondere dann, wenn die Autos draussen geparkt sind. Eine experimentelle neue Autoverkleidung konnte dazu beitragen, solche Schaden zu minimieren, indem sie Temperaturanderungen dampft.

Der Janus-Thermomantel, der wie eine normale Autoabdeckung verwendet wird, wird von einem Team der Shanghai Jiao Tong University entwickelt.

Der Name geht auf den antiken romischen zweigesichtigen Gott Janus zuruck. Die beiden ,,Gesichter“ des Mantels bestehen aus einer ausseren Schicht, die die Sonnenwarme zuruck in die Atmosphare reflektiert, sowie einer inneren Schicht, die die Restwarme des Autos zuruck in das Fahrzeug reflektiert.

Die aussere Schicht besteht aus dunnen Quarzfasern, die mit Flocken aus hexagonalem Bornitrid beschichtet sind, einer mit Graphit verwandten Keramik, die die Sonnenreflexion steigert. Diese Fasern werden geflochten und zu einem Grundgewebe verwoben, das mit der Innenschicht aus Aluminiumlegierung verbunden wird.

Ein genauerer Blick auf die "phononisches Metagewebe" das macht den Umhang aus
Ein genauerer Blick auf das ,,phononische Metagewebe“, aus dem der Umhang besteht

Huaxu Qiao

Bei in Shanghai durchgefuhrten Outdoor-Tests blieb ein Elektroauto mit Kapuze insgesamt 7,8 degC (14 oF) kuhler als die Aussentemperatur am Tag. Um Mitternacht, nachdem die Umgebungstemperatur erheblich gesunken war, blieb das abgedeckte Auto 6,8 degC (12,2 oF) warmer als die Aussentemperatur.

Der Umhang wurde mit Blick auf die Produktion im kommerziellen Massstab entworfen, da alle Materialien kostengunstig, leicht, langlebig und – als zusatzlicher Bonus – feuerhemmend sein sollen.

Ein Artikel uber die von Prof. Kehang Cui geleitete Forschung wurde kurzlich in der Zeitschrift veroffentlicht Gerat.

Quelle: Zellpresse uber EurekAlert

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