Dieser neu konzipierte elektrische Lotus Elise verspricht eine Ladezeit von 6 Minuten

Versprechen Versprechen. Die Aussicht auf ein Elektroauto, das in 10 Minuten oder weniger angeschlossen, aufgeladen und wieder auf die Autobahn fahren kann, wird bereits seit Jahren angekundigt, angepriesen und erforscht, auch von einigen ziemlich grossen Namen. Allerdings sind die Ladezeiten auf der Strasse immer noch nicht annahernd so schnell. Doch das neue Versprechen, in weniger als 10 Minuten aufzuladen, lasst das Herz immer noch ein bisschen hoher schlagen. Und selbst wenn der sechsminutige Ladevorgang des britischen Batterieherstellers Nyobolt nicht funktioniert, gibt er uns zumindest eine Vorstellung davon, wie ein vollig elektrischer Nachfolger des Lotus Elise 2023 aussehen konnte, der von derselben Hand entworfen wurde, die ihn geschrieben hat die ursprungliche Elise.

Sechs Minuten sind immer noch ein Vielfaches langer als die durchschnittliche Tankfullung von zwei Minuten geschatzt von das American Petroleum Institute, aber das stosst auf spaltendes Terrain. Es ist schnell genug, um einen schnellen und bequemen Stopp auf der Autobahn zu ermoglichen und die Automobilhersteller davon zu entlasten, immer mehr naturliche Ressourcen durch die Herstellung immer grosserer Batteriepakete zu erschopfen, nur um halbwegs respektable Reichweiten zu erzielen, die nur unter den optimalsten Bedingungen gelten.

Und deshalb kamen die promovierten Kopfe hinter Nyobolt im Jahr 2019 zusammen, um einen (viel) schneller aufladbaren Akku zu entwickeln. Sie haben an einer Batterie gearbeitet, deren Anode Niob-Wolframoxid verwendet, und sagen, die Formel ermogliche eine hohere Leistungsdichte und die Fahigkeit, ein viel schnelleres Laden zu unterstutzen.

Wenn wir das Wort des Unternehmens fur bare Munze nehmen wollen, ist diese Technologie fast fertig und wird nachstes Jahr in Produktion gehen. Wir wissen es besser, als die Worte eines Unternehmens fur bare Munze zu nehmen, und werden es auch nicht tun, bis es sein Versprechen in der realen Welt tatsachlich einhalt, aber Nyobolt hat im Moment sicherlich unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Das Gesicht sieht definitiv wie eine modernisierte Version des ursprünglichen Lotus Elise aus
Das Gesicht sieht definitiv wie eine modernisierte Version des ursprunglichen Lotus Elise aus

Nyobolt/Callum

Eine sechsminutige Ladung der Batterie eines Elektrofahrzeugs sollte ausreichen, um nahezu die Aufmerksamkeit aller zu erregen, aber naturlich beauftragte Nyobolt den britischen Autodesigner Julian Thomson mit der Entwicklung einer ebenso auffalligen Hulle fur die Batterie. Als ehemaliger Designdirektor bei Lotus war Thomson federfuhrend bei der ersten Elise-Generation, die 1996 auf den Markt kam. Mit dem Nyobolt EV versuchte Thomas, die Elise in einen modernen Roadster mit aggressiveren Proportionen umzuwandeln, und holte sich dazu seine Freunde von Callum Design und ein Ingenieurburo, um ihm bei der Umsetzung der Vision zu helfen.

Neben der offensichtlichen historischen Verbindung bietet eine moderne Elise den perfekten Stil eines leichten, wendigen Zweisitzers, der eine leichte, leistungsstarke und ultraschnell aufladbare Batterie hervorhebt. Die Verbindung zur ursprunglichen Serie 1 Elise aus den spaten 90er-Jahren lasst sich an den abgerundeten Scheinwerfern, den tiefen Luftungsschlitzen in der Motorhaube und den markanten seitlichen Lufteinlassen erkennen. Das zusatzliche Volumen ist an der gesamten Karosserie spurbar, ausser vielleicht am Heck, wo die Ruckseite breiter und flacher ist als bei der ursprunglichen Elise. Das Auto verfugt uber eine Karosserie aus Kohlefaser und ein abnehmbares Verbunddach.

Nyobolt-Schnelllade-Roadster im Stil von Lotus Elise
Nyobolt-Schnelllade-Roadster im Stil von Lotus Elise

Nyobolt/Callum

Naturlich muss man unter diese schillernde Silberhaut blicken, um die eigentliche Schlagzeile zu finden. Das Auto basiert auf einem 35-kWh-Akku, der genug Saft fur eine Reichweite von etwa 155 Meilen (250 km) liefert. Aus Sicht der Reichweite ist das uberhaupt nicht beeindruckend, aber wenn man (mit vorhandener Ladeinfrastruktur) in sechs Minuten aufladen kann, spielt die grosse Reichweite keine so grosse Rolle. Und indem die Batterie auf eine bescheidene Grosse und ein geringes Gewicht beschrankt wird, ist das Team in der Lage, einen Roadster zu entwickeln, der sich naher an das Gewicht von ca. 907 kg (2. 000 lb) des Lotus Elise anlehnt als an das Gewicht von ca. 2. 041 kg (4. 500 lb) eines Tesla Model S. . Nyobolts genaues Zitat besagt, dass das Auto eher eine Tonne (2. 200 Pfund) als zwei (4. 400 Pfund) wiegt.

Wenn 155 Meilen pro Ladung immer noch nicht so beeindruckend klingen, beachten Sie, dass sie sich auf uber 1. 500 Meilen (2. 400 km) Ladung pro Stunde skalieren lassen. Verdoppeln Sie die Grosse des Akkus und Sie konnten innerhalb von etwa 12 Minuten eine Ladung von 310 Meilen (500 km) aufladen. Nyobolt sagt, dass die Batterietechnologie genauso fur Akkus mit hoherer Kapazitat in Lastkraftwagen, Bussen und anderen grosseren, schwereren Fahrzeugen anwendbar ist und dass diese Fahrzeuge auch in wenigen Minuten aufgeladen werden konnten, sobald die Ladeinfrastruktur so weit ausgereift ist, dass sie Geschwindigkeiten von 1 MW unterstutzt.

Neben Callum hat Nyobolt mit anderen großen Unternehmen zusammengearbeitet, darunter Williams Advanced Engineering
Neben Callum hat Nyobolt mit anderen grossen Unternehmen zusammengearbeitet, darunter Williams Advanced Engineering

Nyobolt/Callum

Ebenso wichtig ist, dass die Akkus von Nyobolt diese Ladegeschwindigkeiten unterstutzen konnen, ohne die Lebensdauer der Zellen zu beeintrachtigen. Es heisst, dass die Akkus uber 2. 000 Schnellladezyklen erfolgreich ohne nennenswerte Leistungseinbussen getestet wurden.

,,Bisher war es nicht moglich, ein leichtes Schnellladefahrzeug zu ermoglichen, ohne seine Lebensdauer zu beeintrachtigen, und so verliessen sich die Menschen auf teure und grosse Batteriepakete im Fahrzeug“, sagte Sai Shivareddy, CEO von Nyobolt. ,,Mit unserer einzigartigen Technologie ist es uns gelungen, ein Auto in sechs Minuten aufzuladen und kleinere Batteriepakete zu entwickeln, die mehr Leistung liefern und in kurzerer Zeit aufladen konnen.“

Nyobolt nennt seine Technologie ,,einsatzbereit“ und plant, Anfang 2024 mit der Produktion zu beginnen. Werden wir irgendwann danach uber eine bevorstehende Revolution beim Laden von Elektrofahrzeugen sprechen, oder werden wir Nyobolt das nachste Mal noch einmal aufgreifen, wenn wir eine weitere Liste von Ladeversprechen in weniger als 10 Minuten zusammenstellen? nie zustande gekommen? In einem Jahr werden wir eine bessere Idee haben.

Quelle: Nyobolt

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